Das „smac” ist seit dem 16. Mai eröffnet

Das ehemalige Kaufhaus Schocken in Chemnitz wurde von dem Architekten Erich Mendelsohn in den Jahren 1927 bis 1930 erbaut. Orientiert ist das Umbaukonzept der Architekten Auer Weber, Stuttgart und Knerer Lang, Dresden zum Museum für Archäologie an den Anforderungen eines zeitgemäßen Museums- und Ausstellungsbetriebes, gleichzeitig aber sollen die originären architektonischen Motive Mendelsohns gestärkt werden.

Die großen Ausstellungsflächen in Form eines Kreissegments nehmen jeweils ein ganzes Geschoss ein und sind über eine Treppenrampe zentral verbunden. Präsentationswände mit eingebauten Vitrinen und Projektionsflächen trennen den Ausstellungsraum an zwei Seiten und entlang der Radien von den musealen Nebenräumen und den Räumen für besondere öffentliche Nutzungen.

Vom Stützenraster des Bestandes unabhängig sind die eingestellten Ausstellungswände angeordnet, sie bleiben in der Höhe unter den Vouten der Unterzüge, um die Wirkung des bogenförmigen Raumes zu bewahren. Die große Schattenfuge zur Decke kann für indirekte Beleuchtung und Aufnahme von Lüftungsauslässen genutzt werden. Die große Trennwand parallel zur gebogenen Fassade schirmt vor direktem Tageslicht ab und ergänzt als Vitrinen- und Dioramenwand die Ausstellungsfläche. Zur aufgeglasten Fassade ist das gebogene Wandelement mit Angeboten zu Studienthemen und für Sonderausstellungen bespielbar.

Im Erdgeschoss wird die feingliedrige vollverglaste Originalfassade unter Beachtung aktueller bauphysikalischer Anforderungen denkmalgerecht wiederhergestellt. Sie erlaubt somit Einblicke und Ausblicke in das großzügige Museumsfoyer und wird zum cSchaufenster” des Museums.

Die baulichen Eingriffe erfolgen unter Wahrung der Tragstruktur und innerhalb der historischen Gebäudekubatur. Nur die behelfsmäßigen Anbauten an der rückwärtigen Fassade werden entfernt um die historische Fassadenausbildung weitgehend wieder herzustellen.

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