Philologicum München Auer Weber unter den Preisträgern
Am 14. März 2014 wurde der Realisierungswettbewerb für das Philologicum in der Münchner Ludwigstraße entschieden. Auer Weber ist einer von drei gleichrangigen Preisträgern.
Die Zentralbibliothek für die philologischen Fächer der Ludwig-Maximilians-Universität soll innerhalb der denkmalgeschützten Fassaden des Gebäudebestandes neu errichtet werden.
Hierfür wird ein entsprechendes Raumgefüge entwickelt, das die Bibliothek im klassischen Sinne durch eine neue Programmatik in ein zukunftsweisendes Lehr - und Lernkonzept transformiert.
Das stattliche Volumen des Gärtnerbaus bleibt von innen erlebbar durch eine fünf Obergeschosse umfassende, plastisch ausgeformte gläserne Bibliothekswelt, die als kristalline Raumskulptur in den riesigen Innenraum innerhalb der robusten und repräsentativen historischen Fassaden frei eingestellt wird.
Zum Innenhof im Westen zeichnet der Glaskörper die historische Fassadenlinie und Dachform nach und komplettiert in abstrakter Weise das ursprüngliche Gebäudevolumen – auf Wiederherstellung historischer Fassadendetails wird komplett verzichtet.
Zur Ludwigstraße, der stadthistorisch repräsentativen Schauseite des Bibliotheksbaus, entsteht zwischen Bestandsfassade und Neubauteil eine über alle Geschosse reichende, lichtdurchflutete Bibliothekshalle, in die sich so genannte „Studierzimmer“ in Form von aus den Obergeschossen des Bibliotheksvolumens ausgestülpten Kanzeln orientieren. Aus ihnen heraus eröffnen sich dramatische Blicke sowohl in die zwanzig Meter hohe Bibliothekshalle als auch hinaus auf die Ludwigstraße und die Kirche St. Ludwig.