Das Neue Hauner, München

Das Neue Hauner bündelt am Campus Großhadern die Disziplinen der Geburts-, Kinder- und Jugendmedizin des Klinikums der Universität München. Seine Architektur steht im bewussten Kontrast zur vorherrschenden Bebauungsstruktur. Dem Leitbild der begehbaren Landschaft folgend, wird es geprägt durch eine extrovertierte, einladende Gestaltung. Statt eines rechteckigen kompakten Baukörpers sieht das Konzept ein räumliches und funktionales Geflecht aus einander kreuzendenden und Innenhöfe bildenden Gebäuderiegeln vor. Die Geschossebenen sind gestaffelt angeordnet; ihre zum Teil stark zurückspringenden Fassaden erwecken den Eindruck von gebauten „Höhen-Linien“. Bepflanzte Brüstungselemente, vorgelagerte Dachgärten wie auch extensiv begrünte Dachflächen nehmen in dieser „gebauten Topographie“ eine wichtige Rolle ein.

Die innere Haupterschließung des Zentrums erfolgt durch die Magistrale in Ost-West-Richtung. Orthogonal dazu verlaufen die Verknüpfungsachsen in die einzelnen Stationen. Auf einer Ebene zu organisierende Funktionen wie Ambulanzen, OP-Bereiche, Kreißsäle und Intensivstationen liegen im Garten- und im Eingangsgeschoss, wohingegen die oberen Stockwerke dem klinischen Arztdienst, den Pflegebereichen und Wöchnerinnen vorbehalten sind.

   
48° 6' 34" N 11° 28' 22" W

Verfahrensart

Nicht offener
Realisierungswettbewerb

Standort

München

 

Auslober

Staatliches Bauamt München 2

Jahr

2015

 

Nutzung

Gesundheitswesen

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