Neubau Amtsgericht Freiburg

Der Erweiterungsbau des Amtsgerichts Freiburg dient als neues Empfangsgebäude, das im Hof einer denkmalgeschützten Blockrandbebauung fließende Übergänge zwischen Alt und Neu ermöglicht. Ein maßstäbliches Bauvolumen und die grobkörnige porphyrrote Putzfassade mit tief eingeschnittenen Wandöffnungen fügen den Neubau harmonisch ins historische Umfeld ein.

 

Vom Haupteingang gelangen Besucher in eine lichtdurchflutete Eingangshalle. Deren großflächig verglaste Nordfassade zeigt eine Kunst-am-Bau-Arbeit des Künstlers Jo Schöpfer: polygonale Farbflächen, die im angenehmen Kontrast zur zurückhaltend natürlichen Farbwelt der Halle und der Sitzungssäle stehen. Sitznischen laden Prozessbeteiligte hier und vor den Sälen im Obergeschoss zur Vor- und Nachbesprechung der Verhandlungen ein.

 

Die beiden obersten Geschosse beherbergen vor allem Büros für Richter und Rechtspfleger. Ein Detail, das die Alltagstauglichkeit dieses Bereichs, aber auch das Streben nach einfachen, nachhaltigen Lösungen belegt, ist die sommerliche Nachtauskühlung mit einer eigens entwickelten Türspaltlüftung.

 

Im Zusammenspiel vieler weiterer ganzheitlich durchdachter Details entsteht ein ästhetisches und nutzerfreundliches Gebäude mit menschlichem Maßstab.

47° 59' 32" N 7° 50' 58" W

Baubeginn  

2019

Fertigstellung

2024

BGF

6.900 m2

 

Auftraggeber

Land Baden-Württemberg vertreten durch Vermögen und Bau Baden-Württemberg, 
Amt Freiburg

Nutzer

Amtsgericht Freiburg

Freianlagen

Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Freiburg

Objektüberwachung 

Architektengruppe F70, Freiburg i.Br. 

Tragwerksplanung

wh-p GmbH Beratende Ingenieure, Stuttgart

Technische Ausrüstung

Pfeil & Koch Ingenieurgesellschaft GmbH & Co. KG, Köln (HLS)

Schindler Consult Ingenieurgesellschaft mbH, Stuttgart (ELT)

Bauphysik

Hüttinger Ingenieurgesellschaft für Bauphysik mbH, Lehensteinsfeld

Brandschutz

Gruner Deutschland GmbH, Köln

Signaletik

Brucklacher Visuelle Kommunikation, Reutlingen

Kunst am Bau

Jo Schöpfer, Berlin

Fotograf

Roland Halbe

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