Helen-Keller-Realschule, München

Die 2-zügige Helen-Keller-Realschule (1992, ebenfalls von Auer Weber realisiert), ein beispielhafter Schulbau aus seiner Entstehungszeit, wird bedarfsgerecht zu einer 6-zügigen Realschule weiterentwickelt. Dazu wird ein neues, zusätzliches Schulhaus mit vier Klassenzügen, eine Mensa, eine Dreifachsporthalle mit Tiefgarage sowie neuen Betriebsräumen einschließlich eines Vereinsheims der Bezirkssportanlage errichtet. Die vier neuen Klassenzüge werden dabei nach dem Prinzip des Münchner Lernhauses gestaltet.

Die prägnante Lage des Bestands innerhalb des Grundstücks gibt die Leitlinien für die Entstehung eines neuen Bildungs- und Sportcampus als städtebauliche Einheit im Münchner Stadtteil Oberföhring vor.
Der in Nord-Süd-Richtung verlaufende, bereits bestehende Längstrakt vermittelt mit seinen drei im Osten vorgelagerten, pavillonartigen Klassenhäusern zwischen Stadt- und Landschaftsraum. Ein gemeinsamer Sockel vernetzt die drei Bausteine Bestandsgebäude, Neubau und Sporthalle, miteinander. Diese begrünte verbindende Basis vermittelt zwischen den höher liegenden Straßenniveaus und dem tieferliegenden inneren Hof- und Grünraum. Mit der Anordnung der Baukörper entlang der Fürkhofstraße im Westen und Johanneskirchnerstraße im Norden gelingt es im Inneren des Areals so viel Freiraum wie möglich zu erhalten und die versiegelten Flächen unter klimaökologischen Gesichtspunkten zu optimieren.

Die Gesamtplanung folgt den Vorgaben der Landeshauptstadt München im Sinne der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz und den Zielen zum klimaneutralen Bauen.