Das Neue Hauner, München
Das Neue Hauner bündelt am Campus Großhadern die Disziplinen der Geburts-, Kinder- und Jugendmedizin des Klinikums der Universität München. Seine Architektur steht im bewussten Kontrast zur vorherrschenden Bebauungsstruktur. Dem Leitbild der begehbaren Landschaft folgend, wird es geprägt durch eine extrovertierte, einladende Gestaltung. Statt eines rechteckigen kompakten Baukörpers sieht das Konzept ein räumliches und funktionales Geflecht aus einander kreuzendenden und Innenhöfe bildenden Gebäuderiegeln vor. Die Geschossebenen sind gestaffelt angeordnet; ihre zum Teil stark zurückspringenden Fassaden erwecken den Eindruck von gebauten „Höhen-Linien“. Bepflanzte Brüstungselemente, vorgelagerte Dachgärten wie auch extensiv begrünte Dachflächen nehmen in dieser „gebauten Topographie“ eine wichtige Rolle ein.
Die innere Haupterschließung des Zentrums erfolgt durch die Magistrale in Ost-West-Richtung. Orthogonal dazu verlaufen die Verknüpfungsachsen in die einzelnen Stationen. Auf einer Ebene zu organisierende Funktionen wie Ambulanzen, OP-Bereiche, Kreißsäle und Intensivstationen liegen im Garten- und im Eingangsgeschoss, wohingegen die oberen Stockwerke dem klinischen Arztdienst, den Pflegebereichen und Wöchnerinnen vorbehalten sind.
Verfahrensart
Nicht offener
Realisierungswettbewerb
Standort
München
Auslober
Staatliches Bauamt München 2
Jahr
2015
Nutzung
Gesundheitswesen