Philologicum, München
Das Philologicum bündelt am Standort Ludwigstraße 25 die Bibliotheken der philologischen Fächer der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU). Die Gebäudegrenzen des einst von Friedrich von Gärtner errichteten Bestandsbaus bilden den räumlichen und konzeptionellen Rahmen des Entwurfs.
Übergeordnetes Ziel ist es, einen zeitgemäßen Bildungsort zu schaffen. Hierfür entwickelten Auer Weber nach dem Haus-im-Haus-Prinzip eine sich über fünf Geschosse erstreckende, gläserne Raumskulptur. Zwischen dem neuen Baukörper und der denkmalgeschützten Bestandsfassade öffnet sich mit der Bibliothekshalle ein lichtdurchflutetes Volumen. In diesen Luftraum kragen pyramidal geformte Körper, die sogenannten Studierzimmer. Sie beherbergen multifunktionale Raumeinheiten und stellen die Verbindung zwischen innerer Bibliothekswelt und Ludwigstraße her. Die Hülle des eingestellten Neubaus besteht aus großformatigen, siebbedruckten Glastafeln. Diese unterstreichen dessen eigenständigen Charakter und ermöglichen ein blendfreies Lernen und Arbeiten.
Auer Weber gewannen den Wettbewerb als einer von drei gleichrangigen Preisträgern.
Verfahrensart
Nicht offener Realisierungswettbewerb
Standort
München
Auslober
Staatliches Bauamt München 2
Jahr
2014
Nutzung
Bildung und Forschung