Stadtmuseum „Culinacum", Andernach
Am östlichen Eingang zur Altstadt, in unmittelbarer Nähe zur spätrömischen Kastellmauer und dem Runden Turm, soll mit dem „Culinacum“ ein neues Stadtmuseum entstehen, das über 2000 Jahre Stadtgeschichte mit Aspekten der Ernährungsgeschichte verknüpft. Räumlich dient es als neues Bindeglied zwischen historischem Stadtkern, Rheinanlagen und dem Umland.
An der Südseite fügt sich der dreigeschossige Museumsbau in die vorhandene Bebauung ein, während an der Nordseite ein Durchgang entlang der Stadtmauer verbleibt. Ein kleiner Museumsgarten und ein größerer Stadtgarten flankieren den Gebäudekomplex.
Der Hauptzugang des Museums erfolgt über den Museumshof. Das Foyer leitet zu den zwei Funktionsbereichen des Museums über – einen öffentlich zugänglichen und einen Arbeitsbereich. Nördlich des Foyers befindet sich neben dem zentralen Info- und Kassenbereich ein offener Co-Working- und Cafeteria-Bereich, die fließend ineinander übergehen. Mittig, als eingestellter Schaukasten, das Schaudepot mit der Museumsbibliothek. Depot und Werkstattbereich sind im nördlichen Gebäudebereich untergebracht – ein Schaufenster zur Straße bietet Einblick hinter die Kulissen des Museums.
Der Entwurf nimmt typische Elemente des historischen Stadtgrundrisses auf und schafft dabei neue, sinnvolle Zusammenhänge zwischen Vorhandenem und Zeitgenössischem.
Nichtoffener hochbaulicher und freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit Ideenteil
2023
Auslober
Stadt Andernach
Freianlagen
Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten, München
Klimadesign und Nachhaltigkeit
Transsolar Energietechnik GmbH, Stuttgart
Tragwerksplanung
C-I-P GmbH, München
Brandschutz
hhpberlin, Ingenieure für Brandschutz, München
Modellbau
Grüne Modellbau, Wolfratshausen