Lage und Größe des Baufeldes für das Verwaltungszentrum sind stark von bisherigen Entscheidungen für das Umfeld geprägt. Die Chancen dieser Ausgangslage aufzugreifen und das entstehende Bürgerzentrum identitätsstiftend mit der angrenzenden klassizistischen Stadtstruktur baulich und freiräumlich zu verknüpfen sind die Ziele des Entwurfes: der erweiterte Rathausplatz knüpft an die Qualitäten des Marktplatzes an. Es entsteht ein Verwaltungszentrum, das einen Mehrwert für die Stadtgesellschaft bietet und das räumlich und bildhaft einen neuen Identifikationsort für Kehl bildet.

 

Das Verwaltungszentrum – ein Ensemble in Holzkonstruktion – ist in einen höheren Gebäudeteil und einen dreigeschossigen Sockelbaukörper gegliedert. Als Ergänzung der Bebauung wird analog zum Sockel des Verwaltungszentrums ein dreigeschossiger Baukörper vorgeschlagen.

 

Der Eingriff in die bestehenden Freiräume ist gering und hat einen maximalen Effekt: ein Platz für das Verwaltungszentrum und eine neue einladende Adresse für Bürger:innen und Mitarbeitende bildet. Der Raum wird als shared-space Fläche ausgebildet. Gehwege werden entsiegelt, die Bestandsbäume werden in die Grünfläche vor dem benachbarten Verwaltungsgebäude umgesetzt.

 

Die Verteilung der Funktionsbereiche folgt den Anforderungen der Bürger:innen und der Mitarbeitenden. Der Bürgerservice ist um eine mehrgeschossige Halle im Sockelbereich angeordnet, in dessen Obergeschossen befinden sich die Produktbereiche mit höherer Publikumsfrequenz. Die klare Orientierung der Gebäudefunktionen erleichtert das Auffinden der Abteilungen.

48° 32' 18" N 7° 55' 14" W

5. Preis

Hochbaulicher Realisierungswettbewerb

Auslober

Stadtverwaltung Kehl

Freianlagen

ah Landschaftsarchitekten, Stuttgart

Energieplanung und Nachhaltigkeitskonzeption

CAPE I Binder Hillnhütter Deisinger Architekten, Schwäbisch Hall

Tragwerksplanung

merz kley partner, Dornbirn

Brandschutz

Sinfiro Brandschutzingenieure, Balingen   

     
 

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