ZPD der Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Der nach einem 2018 gewonnenen Architektenwettbewerb realisierte Neubau für das Zentrum für Philologie und Digitalität (ZPD) ist das erste Gebäude auf dem Baufeld Geisteswissenschaften und bildet am Grünen Band des Campus Hubland Nord eine Art Mikro-Campus. Großflächige Fenster und Weißbetontafeln gliedern die Fassade. Auf den zweiten Blick sind im Sichtbeton die Reliefs der in Binärcodes übersetzten Wörter Philologie und Digitalität zu erkennen, die subtil auf die im Haus stattfindende interdisziplinäre Forschung verweisen.
Die offene, lichtdurchflutete Eingangshalle dient als kommunikatives Herz des ZPD. Prägend für die unprätentiöse und doch kraftvolle Raumkomposition ist die Reduktion auf nur wenige Materialien, allen voran Sichtbeton. Digitalisierungsbereiche, Seminar- und Veranstaltungsräume liegen im EG, während die OGs jeweils den Bürobereich einer Fachdisziplin beherbergen. Ockergelbe und zinnoberrote Flächen visualisieren die Verzahnung von Philologie und Digitalität. Beide Farben sind auf Wänden und Böden beider OGs zu finden – jedoch jeweils genau umgekehrt.
Status
Fertiggestellt
Wettbewerb
2018
Baubeginn
2020
Fertigstellung
2023
BGF
5.100 m²
Auftraggeber
Staatliches Bauamt Würzburg
Nutzerin
Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Freianlagen
Adlerolesch GmbH, Nürnberg
Bauleitung
Hofmann Keicher Ring Architekten, Würzburg
Tragwerksplanung
Krafft Ingenieure GmbH & Co. KG, Würzburg
Technische Ausrüstung
Pinovaplan Ingenieurgesellschaft mbH, Düsseldorf (HLS)
Abi Technische Gebäudeausrüstung, Würzburg (ELT)
Bauphysik
Wölfel Engineering GmbH + Co. KG
Brandschutz
Goetz Architektur & Brandschutz, Würzburg
Raumakustik
Wölfel Engineering GmbH + Co. KG, Höchberg
Fotografie
Roland Halbe